Straßenbau
Sanierung und Verbreiterung einer bestehenden Landstraße
in Hanglage
Auftraggeber:
Landesbetrieb Straßenbau NRW |
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Projektstandort: L 333, Siegtalstraße zwischen den Ortschaften Stein und Bach |
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Projektlaufzeit:
2007 |
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Bauvolumen: 420.000 € |
Kurzbeschreibung des Projektes:
Die bestehende Straße besitzt eine Fahrbahnbreite von nur ca. 6 m und wird
über einen Halbdamm geführt. Bergseitig lehnt sich der Dammkörper an das
bestehende Hanggelände (Fels), talseitig gründet der Dammfuß in der Talaue. Die
Dammböschungen weisen Neigungen von 35 bis ca. 40° auf. Im Verlauf der Straße
sind vorwiegend entlang des talseitigen Straßenrandes Fahrbahnschäden
aufgetreten. Nach den Baugrunduntersuchungen stehen bis zur Tiefe des
anstehenden Felsens Auffüllungen und Hanglehme mit geringer Bodenfestigkeit an.
Aufgrund der Zunahme der Verkehrsbelastungen und insbesondere durch die
konzentrierten Belastungen aus Radlasten von LKWs und Bussen entlang des
äußersten, talseitigen Fahrbahnrandes haben sich bevorzugt in diesem Bereich
Fahrbahnschäden in Form von Rissbildungen und Sackungen ausgebildet.
Im Zuge der Sanierung sollte die Fahrbahn zusätzlich von 6,0m auf 6,5 m
talseitig verbreitert werden.
Die im Naturschutz liegende Baumaßnahme grenzt direkt an ein FFH-Gebiet an. Die
Sicherungsarbeiten mussten daher auf den eigentlichen Straßenbereich und die
Böschungsschulter begrenzt bleiben.
Die ausgeführte Fahrbahnrandsicherung dient der Stabilisierung der
Straßendammschulter und der talseitigen Verbreiterung der Fahrbahn um ~ 0,5 m.
Die Fahrbahnrandsicherung besteht aus einem 170 m Stahlbetonrandbalken in den
Abmessungen B * H = 0,9 * 1,0 bis ~ 1,5 m, der direkt talseitig neben der
geplanten Fahrbahn verläuft. Der Betonrandbalken ist über Druck- und Zugpfähle
mit kleinem Durchmesser nach DIN 4128 im tragfähigen Fels gegründet
(Bohrlochdurchmesser d= 150 mm). Die mittlere Länge der Kleinbohrpfähle beträgt
~10 m. Die vorgegebenen Verankerungslängen lV im Fels konnten durch Zugversuche
vor Beginn der regulären Pfahlarbeiten bestätigt werden. Der
Stahlbetonrandbalken und die Kleinbohrpfähle sind nach Vorgaben des AG für den
Fahrzeuganprall zu bemessen.
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Sicherung
und Verbreiterung der Landstraße
Die Aufgaben des Geotechnischen Büros:
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Durchführung der Baugrunduntersuchungen,
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Erstellung der Vorplanung,
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Erstellung des Bauwerksentwurfes,
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Mitwirkung bei der Erstellung der Vertragsunterlagen,
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Geotechnische und fachtechnische Betreuung der Bauausführung,
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Dokumentation der Bauausführung.
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