Baugrund
Justizzentrum Aachen
Auftraggeber: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW - Niederlassung Aachen |
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Projektstandort: Adalbertsteinweg Aachen |
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Projektlaufzeit: Baugrundachten Feb.- Aug. 02 Bauzeit ab 2004 |
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Bauvolumen: k.A. |
Kurzbeschreibung des Projektes:
Auf dem
Gelände der JVA am Adalbertsteinweg in Aachen plant der Bau- und
Liegenschaftsbetrieb NRW - Niederlassung Aachen auf dem insgesamt etwa 4,8 ha
großen Grundstück die Errichtung von vier neuen Gebäuden.
Die Gebäude liegen zum Teil im Bereich der vorhandenen Bebauung, die vor Beginn
der Baumaßnahme zurückgebaut werden soll. Die Gebäude am Adalbertsteinweg und
der Kongressstraße bleiben erhalten.
Aufgrund des engen Terminplanes wurden die Ergebnisse der verschiedenen
Untersuchungsphasen dem beauftragten Planungsbüro (Weinmiller Architekten,
Berlin) in Zwischenberichten zeitnah mitgeteilt.
Das Baugrundprofil besteht aus anthropogenen Auffüllungen, die von
Verwitterungslehmen und örtlich auch direkt vom paläozoischen Grundgebirge
unterlagert werden. Die Erkundungstiefe der Baugrundaufschlüsse lag bei max. 18
m.
Die Gründungsebenen der Gebäude liegen überwiegend innerhalb des für die
geplanten Bauwerke ausreichend tragfähigen Verwitterungslehmes. Die Mächtigkeit
der Verwitterungsrinde nimmt dabei von Südwesten nach Nordosten zu. Im Bereich
des Hauses 1 streichen in der südwestlichen Gebäudeecke bereits
Festgesteinsschichten aus. Um einheitliche Auflagerbedingungen für den
Erdbebenfall zu gewährleisten, wurde im Bereich des Felsaufbruches ein 0,5 m
mächtiger Bodenaustausch aus verdichtungswilligem Material empfohlen. Das
Gebäude 2 kann einheitlich auf der paläozoischen Schichtenfolge gegründet
werden.
Die Lage der Burtscheider Überschiebung wurde anhand der Bohrergebnisse und
vorhandener Archivunterlagen ermittelt.
Die Aufgaben des Geotechnischen Büros:
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Baugrunderkundung,
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Durchführung von Laborversuchen zur Bestimmung der bodenmechanischen Eigenschaften im eigenen Baugrundlabor,
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Gründungsberatung einschl. Setzungsberechnungen, u.a. für die geplanten Bodenplatten mittels FE-Berechnungen
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seit Februar 2002: fachgutachterliche Begleitung der weiteren Planungsschritte
Dipl.-Geol. Rudolf Hagen |